Wildfang betreut im Rahmen der iCanDo-Kinderreisen Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können.
Im Folgenden beantworten wir immer wieder gestellte Fragen zu unseren iCanDo Reisen. Wenn Ihre Frage hier noch nicht beantwortet werden konnte, kontaktieren Sie uns gern: www.wildfang-ev.de/kontakt
FAQ
Die iCanDo-Reisen, die über unsere Website buchbar sind, können nur für Kinder aus Pflege- und Adoptivfamilien in Anspruch genommen werden. Eine Pflege- oder Adoptivfamilie könnte also auch ihre leiblichen Kinder mit uns auf Reisen schicken. Ebenso könnte ein Pflegekind einen Klassenkameraden oder besten Freund mitbringen. Der Hintergrund ist hier der inhaltliche Bezug zur Fremdunterbringung.
Unsere iCanDo-Reisen richten sich mit ihren Programmangeboten und Tagesstrukturen vor allem an Mädchen und Jungen bis ca. 13 Jahre. Denjenigen Jugendlichen ab 14 Jahren, die mit unseren iCanDo-Angeboten gewachsen sind, wollen wir bis zum 17. Lebensjahr die Möglichkeit geben, weiterhin daran teilzunehmen. Wichtig hierbei ist aber, dass ihre Interessen und ihr Verhalten zu einer iCanDo-Kindergruppe passen. Haben die Jugendlichen Spaß an Spielen und camptypischen Aktionen, dann sind sie bei den iCanDo-Reisen weiterhin herzlich willkommen. Viele der Programmpunkte während der Reise bestimmen die Jungen und Mädchen dann gemeinsam vor Ort.
Der Regelbetreuungsschlüssel bei den iCanDo-Reisen liegt bei 1:5. Das heißt, dass ein/e Betreuer*in ca. 5 Kinder betreut. Für diese Regelbetreuung setzen wir eine gewisse Selbstständigkeit des Kindes im Alltag voraus. Es sollte sich allein anziehen, waschen und essen können, grundsätzliche Regeln / Anweisungen verstehen und akzeptieren sowie den Umgang mit anderen Kindern weitestgehend angemessen und altersentsprechend bewältigen. Bei einer 1:5-Betreuung muss es möglich sein, das Kind für einen altersangemessenen Zeitraum auch mal aus den Augen zu lassen.
Hat das Kind einen besonderen Unterstützungsbedarf im Bewältigen der Alltagsdinge oder im Umgang mit anderen Kindern, so bieten wir auch eine engere Betreuung von 1:2 oder 1:1 an. Bei diesen Sonderbetreuungen besteht die Aufgabe des/der Bezugsbetreuers/in u.a. darin, die notwendigen Hilfen im Alltag zu leisten und ggf. Programmangebote so anzupassen, dass das Kind daran teilnehmen kann.
Bei einer iCanDo Gruppe mit ca. 20 Teilnehmer*innen sind in der Regel 6-8 Betreuer*innen dabei.
Fotos von einer Ferienreise sind für die Kinder und Jugendlichen eine schöne Erinnerung und bieten den Eltern die Möglichkeit, sich ein Bild von den Aktionen in einem Wildfang-Camp zu machen. Oft wird das gemeinsame Anschauen der Fotos genutzt, um Gesprächsanlässe in der Familie zu schaffen und das Kind von den Erlebnissen berichten zu lassen.
Im Vorfeld einer jeden iCanDo Reise fragen wir die Pflegeeltern oder zuständigen Erzieher*innen nach ihrer Fotoerlaubnis. Liegt die Erlaubnis vor, werden die Campfotos nach der Reise als Download-Link den Eltern der mitgereisten Kinder zur Verfügung gestellt. Geben die Eltern keine Fotoerlaubnis, so werden diese Kinder im Camp auch nicht fotografiert. Alle Bilder auf der Website oder bei Social Media, auf denen Kinder erkennbar sind, veröffentlichen wir selbstverständlich nur mit der entsprechenden Zustimmung.
Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen in einem iCanDo-Camp einen entspannten Urlaub verbringen. Handys sind dafür nicht immer förderlich. Eine Umfrage unter den Pflege- und Adoptiveltern ergab, dass eine sehr große Mehrheit dafür war, die Handys in den iCanDo-Camps grundsätzlich nicht zu erlauben. Diesem Wunsch gaben wir nach und es gilt deshalb:
Bei iCanDo-Reisen darf kein Handy mitgenommen werden. Dies gilt auch für andere elektronische Geräte mit Internetmöglichkeit. Eine Ausnahme bilden iCanDo-Reisen ins Ausland.
Grundsätzlich kann ein krankes Kind in einem Feriencamp nicht betreut werden. Das gilt für alle (ansteckenden) Krankheiten. Sollten sich die Symtome aber durch ein paar kleinere Maßnahmen (z.B. Hustenbonbons, Tee, Nasenspray) innerhalb von wenigen Tagen eindämmen lassen, muss das Kind nicht abgeholt werden. Gelingt dies nicht bzw. sind die Symptome so stark, dass die Maßnahmen nicht greifen, müssen die Eltern auf eigene Kosten die Abholung des Kindes organisieren.
Gerade wenn das eigene Kind zum ersten Mal allein verreist, hat man als Eltern wohl manchmal den Drang, dass man gern nachschauen möchte, ob es dem Sohn / der Tochter gut geht. Bitte sehen Sie aber unbedingt von Besuchen im Feriencamp ab. Ein Besuch im Feriencamp würde wohl einiges durcheinanderbringen: das eigene Kind und auch andere Kinder, die keinen Besuch bekommen und auch die Betreuer*innen, die sich dann auch noch um Eltern und eventuell enttäuschte Mädchen und Jungen kümmern müssen. Wir Wildfänger*innen verpflichten uns, Sie über alle Unregelmäßigkeiten, die Ihr Kind betreffen, zu informieren. Falls Ihr Sohn / Ihre Tochter also krank ist, sich verletzt hat oder übermäßiges Heimweh zeigt, meldet sich die / der Betreuer*in bei Ihnen. Wenn Sie während der Reise also nichts hören, ist das ein gutes Zeichen!
Insbesondere durch die sozialen Medien ist es heute besonders leicht, Kontakte auch nach dem Camp zu halten. Grundsätzlich ist es von Wildfang Seite aber nicht erwünscht, dass Betreuer*innen und Teilnehmer*innen nach der Reise in Kontakt bleiben, auch wenn sie sich im Camp noch so gut verstanden haben. So sollen die privaten Räume der Wildfänger*innen und der Familien möglichst voneinander abgegrenzt werden.